Rathaus Ahlen
– ein Plädoyer zur Nutzung und Neuprogrammierung der Nachkriegsmoderne. Offener Brief an den Bürgermeister und den Rat der Stadt Ahlen sowie die Landesbauministerin zum umstrittenen Denkmalschutz für das Ahlener Rathaus

– ein Plädoyer zur Nutzung und Neuprogrammierung der Nachkriegsmoderne. Offener Brief an den Bürgermeister und den Rat der Stadt Ahlen sowie die Landesbauministerin zum umstrittenen Denkmalschutz für das Ahlener Rathaus
In Ahlen wird derzeit über das sanierungsbedürftige Kultur- und Verwaltungszentrum gestritten. Der Komplex mit Rathaus und Stadthalle entstand 1974 und 1982 nach einem Entwurf von Brigitte und Christoph Parade und gilt unter Fachleuten als wichtiges baukulturelles Zeugnis. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat den Betonbau als Denkmal eingestuft. Dagegen wehren sich Vertreter der Stadt, die insbesondere höhere Sanierungskosten durch die Denkmalauflagen fürchten. Stattdessen wird vielfach der Abriss gefordert. Die endgültige Entscheidung liegt jetzt beim Landesbauministerium, das als Oberste Denkmalbehörde den Denkmalschutz wieder aufheben könnte.
In einem offenen Brief wenden sich nun Fachleute aus Architektur, Kunstgeschichte, Denkmalpflege, Städtebau, Regional- und Wirtschaftsgeschichte an die Ministerin, die kommunalen Entscheider und die Bürgerschaft und plädieren für den Erhalt und die denkmalgerechte Sanierung.
Über den Streit um den Rathauskomplex berichtet Stefan Rethfeld auf baunetz.de.
Der Brief wurde am 6. März 2019 an Dr. Alexander Berger, den Bürgermeister der Stadt Ahlen, übergeben.
Zum Offenen Brief mit allen Unterzeichnern (pdf).
Foto: Stefan Rethfeld