ruhrmoderne Sommerschulen
Sommerschule 2023 – Oberhausen
Schwarz Quadrat
15. – 17. September 2023
Seit 2008 beherbergt die Kirche Heilige Familie die Oberhausener Tafel, die hier Lebensmittel an bedürftige Menschen ausgibt. Die neue Nutzung stellt an vielen Stellen nicht nur eine starke Belastung für die Bausubstanz dar, auch die einzelnen Abläufe zur Nutzung der Kirche müssen optimiert werden. Sie entspricht so zwar immer noch ihrem ursprünglichen Auftrag, Menschen zu versammeln – auch wenn hier keine Gottesdienste mehr gefeiert werden – aber im Sinne eines Begegnungsortes im Quartier sind weitere Angebote wünschenswert.
Rund 20 Studierende der Architektur, des Städtebaus, der Raumplanung und der Kunstgeschichte aus dem gesamten Bundesgebiet waren vom 15. bis 17. September in Oberhausen und erarbeiteten Ideen für die Weiterentwicklung des denkmalgeschützten Kirchengebäudes des renommierten Kirchenbauers Rudolf Schwarz. Im Rahmen der ruhrmoderne Werkstatt SCHWARZ QUADRAT beschäftigten sie sich mit Möglichkeiten der Weiterentwicklung auf unterschiedlichen Ebenen: von einer besseren Einbindung ins Quartier über die Standortentwicklung und den Erhalt des Gebäudes selbst bis hin zu weiteren Nutzungsoptionen reichten die Überlegungen. In Kooperation mit kitev - Kultur im Turm e.V. und der Oberhausener Tafel e.V. wurden Handlungsansätze in städtebaulicher, architektonischer und konzeptioneller Hinsicht entwickelt. Die Ergebnisse und Vorschläge wurden am 17. September 2023 um 15:30 Uhr in der Tafelkirche öffentlich vorgestellt.
Sommerschule 2022 – Wulfen
Stimmen & Steine
21. – 28. August 2022
Die ruhrmoderne, das Baukreisel Kollektiv und das Referat für Stadtverbesserung* veranstalteten vom 21. – 28. August 2022 eine Sommerschule, um das materielle und immaterielle Erbe des Wulfener Markts zu erkunden. Wie kein anderes Gebäude verkörpert der Wulfener Markt die junge, aber wechselvolle Geschichte der Neuen Stadt Wulfen am nördlichen Rande des Ruhrgebiets. 1983 von Josef Paul Kleihues gebaut steht die Passage inzwischen leer und sollte Ende des Jahres abgerissen werden – nach nur 40 Jahren Lebensdauer. Unter dem Titel »Stimmen & Steine« hatten die ruhrmoderne gemeinsam mit dem Baukreisel Kollektiv und dem Referat für Stadtverbesserung* zur Sommerschule in den Dorstener Stadtteil Wulfen eingeladen. Während des einwöchigen Aufenthalts vom 21. bis zum 28. August 2022 wurden in zwei Workshops das materielle (Steine) und immaterialle (Stimmen) Erbe des Wulfener Markts erkundet. Begleitet wurde die Sommerschule durch die Professor:innen Jan Kampshoff (TU Berlin), Tim Rieniets (LU Hannover), Yasemin Utku (TH Köln) und Alexandra Apfelbaum (FH Dortmund), die durch Impulsvorträge und Führungen vor Ort die angewandte Forschung anreicherten. In einer Abschlussveranstaltung und einer Baustoff-Börse wurden am 28. August 2022 die erarbeiteten Ergebnisse im Wulfener Markt ausgestellt und mit eingeladenem Fachpublikum und Anwohner:innen aus Wulfen diskutiert. (Foto: Jan Kampshoff)
Sommerschule 2019 – Oberhausen
Oberhausen – Superhausen
15. April – 14. Juli 2019
Von April bis Juli 2019 beschäftigten sich zahlreiche Studierende verschiedener Hochschulen vor Ort und in ihren Lehrveranstaltungen mit unterschiedlichen Fragestellungen für das Gebiet der Altstadt Oberhausen rund um den Hauptbahnhof. Dort befinden sich mehrere Großbauten und -anlagen aus unterschiedlichen Zeiten, deren ursprüngliche Nutzung inzwischen weitgehend aufgegeben wurde bzw. absehbar aufgegeben wird. Dies eröffnete im Rahmen eines Auftaktworkshops, aber auch darüber hinaus, die Chance, das gesamte Areal mit seinem Gebäudebestand und den unterschiedlichen öffentlichen Räumen in einem neuen Blick zu betrachten. Hierbei waren Optionen auszuloten, untergenutzte Flächen neu zu strukturieren, funktionale Zusammenhänge zu optimieren und die Anbindung an die Oberhausener Innenstadt zu qualifizieren. Einige der Bauten und Anlagen, die thematisiert wurden, stammen aus den 1950er- bis 1970er-Jahren und wurden im Rahmen der Sommerschule einer besonderen Betrachtung unterzogen, um Qualitäten, Potentiale und neue Optionen auszumachen. Die Ausarbeitung der Aufgabenstellung sowie die Arbeit an den Konzepten, Studienarbeiten, Planungen und Entwürfen, erfolgte an den unterschiedlichen Hochschulen im Rahmen der jeweils zu erbringenden Studienleistung, wobei die inhaltliche Schwerpunktsetzung der Bearbeitung sowie die Festlegung des Umfangs der zu erstellenden Leistungen variierte. Die Ergebnisse wurden dann im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Supermarkt der Ideen der Stadt und der Öffentlichkeit präsentiert. Hierzu fanden eine Ausstellung der Arbeiten mit Führungen sowie verschiedene Stadtspaziergänge zu den einzelnen Projekten statt.
Auf 136 Seiten stellt die Dokumentation »Oberhausen – Superhausen« die Ergebnisse der Sommerschule vor: Download Dokumentation (pdf, 9 MB)
Sommerschule 2018 – Dortmund/Bochum
Zukunft von Gestern für Morgen
25. Mai – 28. Juli 2018
In der ersten Woche im Mai (standen die Vor-Ort-Recherche und der Umbau des Schulgebäudes zum temporären Studien- und Ausstellungsort Marschall 66 im Vordergrund. Damit bildete die Ruhrmoderne Sommerakademie (RMSA) den Auftakt für eine Reihe von kulturellen Zwischennutzungen des Schulgebäudes, dessen neuer Name auf den Architekten der Schule Günther Marschall und das Entwurfsjahr des Gebäudes 1966 referiert. In der zweiten Woche im Juli gestalteten die Mitwirkenden eine Ausstellung im Marschall 66, in der die Ergebnisse der Sommerakademie präsentiert wurden. Ziel war es, einen öffentlichen Diskurs zur Nachnutzung des Hauptschulgebäudes, aber auch zur Architektur und Stadtplanung der Ruhrmoderne zu starten. Studierende und Bewohner sollten für das baukulturelle Erbe dieser Epoche sensibilisiert werden und neue Ideen zur Umnutzung und zum Weiterbauen entwickeln. Marschall 66 war zudem auch Ausgangspunkt für Führungen zu bislang unentdeckten Orten der ruhrmoderne in Marl und Umgebung. Organisiert wurde die Sommerakademie vom Architekturbüro TD und der Universität Kassel unter der Leitung von Philipp Oswalt, in Zusammenarbeit mit der Landesinitiative StadtBauKultur NRW, der Stadt Marl und dem Skulpturenmuseum Glaskasten Marl. Gefördert wird das Projekt von der STO-Stiftung. Die zweite Woche der ruhrmoderne Sommerschule fand unter dem Motto »100 Stunden Brutalismus« vom 27. bis 30. Juli 2017 in Marl, Münster und Wulfen statt.
Sommerschule 2017 – Marl
RMSA Marshall 66
14. – 30. Juli 2017
In der ersten Woche im Mai (standen die Vor-Ort-Recherche und der Umbau des Schulgebäudes zum temporären Studien- und Ausstellungsort Marschall 66 im Vordergrund. Damit bildete die Ruhrmoderne Sommerakademie (RMSA) den Auftakt für eine Reihe von kulturellen Zwischennutzungen des Schulgebäudes, dessen neuer Name auf den Architekten der Schule Günther Marschall und das Entwurfsjahr des Gebäudes 1966 referiert. In der zweiten Woche im Juli gestalteten die Mitwirkenden eine Ausstellung im Marschall 66, in der die Ergebnisse der Sommerakademie präsentiert wurden. Ziel war es, einen öffentlichen Diskurs zur Nachnutzung des Hauptschulgebäudes, aber auch zur Architektur und Stadtplanung der Ruhrmoderne zu starten. Studierende und Bewohner sollten für das baukulturelle Erbe dieser Epoche sensibilisiert werden und neue Ideen zur Umnutzung und zum Weiterbauen entwickeln. Marschall 66 war zudem auch Ausgangspunkt für Führungen zu bislang unentdeckten Orten der ruhrmoderne in Marl und Umgebung. Organisiert wurde die Sommerakademie vom Architekturbüro TD und der Universität Kassel unter der Leitung von Philipp Oswalt, in Zusammenarbeit mit der Landesinitiative StadtBauKultur NRW, der Stadt Marl und dem Skulpturenmuseum Glaskasten Marl. Gefördert wird das Projekt von der STO-Stiftung. Die zweite Woche der ruhrmoderne Sommerschule fand unter dem Motto »100 Stunden Brutalismus« vom 27. bis 30. Juli 2017 in Marl, Münster und Wulfen statt.
Ruhrmoderne e. V.
c/o Baukunstarchiv NRW
Ostwall 7
44135 Dortmund
info@ruhrmoderne.de
Ruhrmoderne e. V.
c/o Baukunstarchiv NRW
Ostwall 7
44135 Dortmund
info@ruhrmoderne.de