ruhrmoderne Vermittlung
2025
Vortrag »Bürgerschaftliches Engagement für ein ungeliebtes Erbe – ruhrmoderne e.V. und Kortum-Gesellschaft Bochum«
Hans Hanke
Tagung »Inventarisation vernetzt. Denkmalerfassung im 21. Jahrhundert«, Kunstmuseum Bochum
2022
Binationales Projekt/Konferenz »Brutal different«
Israel und Nordrhein-Westfalen
Mit der Konferenz »Brutal Different« startete Mitte Januar das binationale Projekt zwischen Israel und Nordrhein-Westfalen. Gemeinsames Ziel ist die Auseinandersetzung mit der in Jahre gekommenen Nachkriegsarchitektur beider Länder. Die Frage zum Umgang stand im Mittelpunkt des ersten baukulturellen Austauschs zwischen Israel und Nordrhein-Westfalen, der mit der digitalen Konferenz »Brutal Different« am 12. Januar 2022 einen Auftakt bildete. Initiiert von Baukultur Nordrhein-Westfalen, dem Büro des Landes Nordrhein-Westfalen für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Israel und dem Rat für die Erhaltung des kulturellen Erbes in Israel, wurde die Genese, die heutige Wertschätzung und die Chancen zur Neuausrichtung vieler der mittlerweile in die Jahre gekommenen Nachkriegsarchitekturen beleuchtet.
2021
Workshop »Kultur statt Konsumtempel? Groß-Immobilien der Nachkriegsmoderne«
Alexandra Apfelbaum, Hans Hanke, Pascal Okulus
9. Kulturkonferenz Ruhr »Zukunft der Zentren – Kulturelle Perspektiven für die Innenstädte«, Kulturzentrum Herten
2020
Projekt »Stimme der Stadt«
Pia Jansen
Rathaus Bernsberg
Im Herbst 2020 suchte das Künstler:innenkollektiv »mythen der moderne« das Gespräch mit den Menschen auf den Plätzen Bergisch Gladbachs und Wuppertals. Im Rahmen des Projektes »Die Stimme der Stadt« sprachen mehr als 100 Bürger:innen ihre Meinungen, Geschichten und Kritiken über das Leben in ihrer Stadt ins Mikrofon. Geplant hatten die Künstler:innen eine Performance im Rathaus der jeweiligen Stadt. Im Ratssaal, dem Entscheidungsraum demokratischer Politik, wollten die Schauspieler:innen die individuellen Geschichten der Bürger:innen als Theater- und Musikperformance aufführen. Durch die immer noch bestehenden Corona-Einschränkungen ist dies nicht möglich. Die Künstler:innen entschieden sich deswegen für eine coronakompatible Umarbeitung. Um das wertvolle Material, wie versprochen, an die Bürger:innen zurück zugeben gingen sie nun damit auf die Straße.
Vortrag »Nachkriegsarchitektur in Oberhausen«
Alexandra Apfelbaum
Reihe Wissenschaft im Wirtshaus, Gdanska Oberhausen
Das Wissenschaftsforum Ruhr und die Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung (OWT) richten den Blick auf das architektonische Erbe der Nachkriegsmoderne. In der Reihe »Wissenschaft im Wirtshaus« wird ein anderer Blickwinkel auf die Architektur dieser Zeit in Oberhausen geworfen und zu einer anschließenden Diskussion angeregt. Es geht um Fragen wie: Ist die Epoche der Nachkriegsarchitektur von den 1950er- bis zu den 1980er-Jahren wirklich so unästhetisch? Was zeichnet ihre Bauformen, Gestaltungen, Baumaterialien und Konstruktionsweisen aus? Wo gibt es typische Bauten dieser Zeit in Oberhausen und welche Probleme sowie Möglichkeiten zum Erhalt, zu einer neuen Bewertung und Weiternutzung gibt es? Wie können dabei Initiativen wie die Ruhrmoderne helfen?
2019
Offener Brief und Bürgerbeteiligungsformate sowie Infoveranstaltungen zum Erhalt des Rathauses Ahlen
Mit 121 Unterzeichnenden aus Architektur, Städtebau, Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Hochschulen zum Erhalt des Ahlener Rathauses von Brigitte und Christoph Parade übergab die ruhrmoderne einen offenen Brief an den Bürgermeister der Stadt Ahlen sowie an Ministerin Ina Scharrenbach.
2018
Symposium »Masse mit Klasse – Nachkriegsmoderne weiterbauen. Herausforderungen für die Ruhr-Universität Bochum und die Universitätsrahmenstadt «
Yasemin Utku und Alexandra Apfelbaum
Technisches Rathaus Bochum
Heterogene Nachbarschaften, vielfältige Infrastrukturangebote und eine abwechslungsreiche Landschaft im Umfeld sind nur einige von zahlreichen Qualitäten dieses Siedlungsgebietes. Im Zuge des Baus der Bochumer Ruhr-Universität in den 1960er Jahren konzipiert steht die Rahmenstadt in enger funktionaler Verbindung mit der Hochschule, die zu den größten Universitätskomplexen Deutschlands gehört und in ihrer Struktur und Gestalt als herausragendes Beispiel für den Hochschulbau der Nachkriegsjahre gilt. Beide stehen als Nachkriegsensembles immer wieder in der Kritik und stellen eine Herausforderung in ihrer Weiterentwicklung dar. Die Veranstaltung möchte weniger die Probleme dieser beiden Komplexe thematisieren, als vielmehr nach Strategien, Chancen und Potenzialen fragen. Akteure aus Universität, Rahmenstadt und Stadtverwaltung schildern anhand von kurzen Impulsen ihre eigene Perspektive und setzen sich in einer anschließenden Gesprächsrunde mit Fragen nach gemeinsamen Schnittmengen für ein gemeinsames Weiterbauen auseinander.
Einen einführenden Vortrag hält Dr. Alexandra Apfelbaum (Ruhrmoderne) unter dem Titel »Zur Geschichte der Universität und ihrer Rahmenstadt«. Zusätzliche Impulse geben: Eckart Kröck (Amtsleiter Stadtplanung und Wohnen, Stadt Bochum), Prof. Dr. Christian Uhlig (1. Vorsitzender des Fördervereins Hustadt e.V., Bochum), Matthias Köllmann (Projekt HUkultur im Hustadt e.V.) und Ina Schwarz (Dezernentin Bau und Liegenschaften der Ruhr-Universität Bochum). Die Veranstaltung moderiert Prof. Yasemin Utku von Ruhrmoderne e.V.
Symposium »Bürgerhaus Oststadt in Essen – Ein Musterbeispiel organischer Architektur im Ruhrgebiet«
Christine Kämmerer und Alexandra Apfelbaum
Bürgerhaus Oststadt Essen
Das Bürgerhaus Oststadt mit seinem multifunktionellen Raumprogramm ist seit mehr als vierzig Jahren das soziale und kulturelle Zentrum des Essener Stadtteils Freisenbruch. Der von Friedrich Mebes entworfene Bau ist zudem ein Musterbeispiel für die „organische Architektur“ im Ruhrgebiet. Die nun anstehende Sanierung nimmt der Verein Ruhrmoderne zum Anlass, mit
Fachleuten aus Architektur und Denkmalpflege, aber auch mit den Nutzern des Bürgerhauses ins Gespräch zu kommen. Was macht die architektonische und funktionale Qualität des Gebäudes
aus? Hat das ursprüngliche Konzept auch heute und in Zukunft Bestand? Welche Herausforderungen und Chancen bietet die Sanierung?
Mit dabei waren Simone Raskob (Beigeordnete der Stadt Essen), PD Dr. Sabine Brinitzer (Architekturhistorikerin und Denkmalpflegerin, ICOMOS), Dr. Gudrun Escher (Fachgruppe Städtebauliche Denkmalpflege), Dr. Sven Kuhrau (LVR – Amt für Denkmalpflege im Rheinland), Michael Schwarz (Spital-Frenking + Schwarz Architekten), Dr. Petra Beckers (Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Stadt Essen), Peter Köster (Beirat des Bürgerhauses
Oststadt), Prof. Dr. Wolfgang Sonne (Lehrstuhl GTA TU Dortmund)
Projekt »Mythen der Moderne. Audiowalk durch die Architektur der Ruhrmoderne«
Pia Janssen
Innenstadt Bochum
Bauwerke und Siedlungsstrukturen der Nachkriegsarchitektur prägen das Ruhrgebiet wie kaum eine andere Region Deutschlands. Das interaktive Projekt Mythen der moderne lädt mit einem Audiowalk dazu ein, die Architektur der 1950er Jahre vor Ort (wieder) zu entdecken. Dabei werden in der von Pia Janssen konzipierten, von Bettina Erasmy literarisch anverwandelten Inszenierung die scheinbar so verschiedenen Bereiche Architektur, Literatur und Klang zu einem besonderen Hörort zusammengeführt. Das Pilotprojekt für Mythen der Moderne in Bochum rund um die Viktoriastraße fasst die Erzählungen aus zahlreichen Interviews mit den Bewohnern zu einem Stimmenraum zusammen. Ausgangspunkt ist der Pavillon, ein auffallender Fünfzigerjahre Bau. Mit Kopfhörern ausgestattet, begeben sich die Nutzer von dort auf eine Tour. Beabsichtigt ist die Auflösung der Linearität der Zeiterzählung. Stadtgeschichtliche Ablagerungen können gleichzeitig hörend nacherlebt werden und verbinden sich mit heutigem Wahrnehmungen aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Flanieren zwischen den Zeiten und auf den Straßen und Hinterhöfen des Viktoriaviertels erlebt der Audiowalker unmittelbar, wie individuelle Geschichten sich zu einem kollektiven Narrativ verdichten: Die Stimme der Stadt. Sie führt uns durch die Straßen, an den urbanen Markierungen vorbei, lässt uns hinter die Fassaden schauen. So erlebt der Audiowalker akustisch ein Stück Stadt- und Zeitgeschichte, die von den Spuren der Menschen geprägt wurde.
Ausstellung »Fotografie ruhrmoderne“. Fotoausstellung zur Architektur der 1950er- bis 1970er-Jahre im Ruhrgebiet«
Verwaltungsgericht Gelsenkirchen
Im Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gibt es jetzt auch Architektur für die Verhandlungspausen: Eine Fotoausstellung zeigt ausgewählte Bauten der 1950er bis 1970er Jahre im Ruhrgebiet. Entstanden sind die Bilder in einem Seminar an der Fachhochschule Dortmund, das von StadtBauKultur NRW im Rahmen des Projektes Ruhrmoderne begleitet wurde. 15 Fotografie-Studierende dokumentierten unter anderem die Scharounschule in Marl, die Grugahalle in Essen und das Rathaus in Castrop-Rauxel.
2017
Studierenden-Projekt »Ruhrmoderne Designkonzepte«
Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Design
Im Wintersemester 2016/17 starteten Studierende der Fachrichtung Fotografie unter der Leitung von Prof. Jörg Winde mit der Dokumentation von ausgewählten Objekten. Für die Ruhr Universität Bochum, die Essener Grugahalle, die Scharounschule in Marl und weitere charakteristische Bauten der Nachkriegszeit wurden fotografische Konzepte entwickelt. Darauf aufbauend werden angehende Kommunikationsdesigner im Sommersemester 2017 in Seminaren von Prof. Margarethe Saxler medienübergreifende Kommunikations- und Informationskonzepte für den virtuellen und/oder realen Raum erarbeiten. Außerdem soll ein visuelles Erscheinungsbild für die Initiative Ruhrmoderne entworfen werden. Aufgabe in diesem Kurs ist die Konzeption und Gestaltung eines umfassenden Corporate-Design-Systems. Für die folgenden Semester ist eine Vertiefung bzw. Fortsetzung der Lehrangebote, die von StadtBauKultur NRW inhaltlich begleitet werden, geplant.
Ausstellung »Bilder von Beton«
Hertener Rathaus
In ihren Fotoserien dokumentierten sie unter anderem die Scharounschule in Marl, die Grugahalle in Essen und die Thomaskirche ein Gelsenkirchen. Geleitet wurde das Seminar von Prof. Jörg Winde (FH Dortmund) und Christine Kämmerer (StadtBauKultur NRW). Die Abschlusspräsentation fand am 4. April 2017 im Hertener Rathaus statt, das ebenfalls »Modell gestanden« hatte. Auch in den nächsten Semestern soll die Kooperation zwischen dem Fachbereich Design der FH Dortmund und der Initiative Ruhrmoderne fortgesetzt werden. Geplant sind eine Ausstellung, eine Publikation und weitere Kommunikationsformate, mit denen die Studierenden einen neuen Blick auf die Architektur der 1960er und 1970er Jahre lenken wollen. Auch an anderen Hochschulen steht das Thema »Ruhrmoderne« in diesem Semester auf dem Lehrplan. Studierende aus Dortmund, Köln, Düsseldorf, Münster und Kassel werden sich im Mai und Juli zur Ruhrmoderne-Sommerakademie in Marl treffen.
Ruhrmoderne e. V.
c/o Baukunstarchiv NRW
Ostwall 7
44135 Dortmund
info@ruhrmoderne.de
Ruhrmoderne e. V.
c/o Baukunstarchiv NRW
Ostwall 7
44135 Dortmund
info@ruhrmoderne.de